Über mich

Wer bin ich?  

Ich bin Kathrin. Auf dem Weg seit vielen Jahren, bulimisch, anorektisch, depressiv, panisch, ehemals suizidal, Mitte 40, verheiratet, 3 Kinder, 4 Schwangerschaften, Studium, erfolgreich im Beruf, großer Bruch, neu orientiert, gesund-werdend. 

Und nackig. Denn hier schreibe ich über zutiefst Beschämendes und Intimes, ich finde drastische Worte und mache wesentliche Bestandteile meines best-geschützten, stets verheimlichten ICH sichtbar.

Warum? Weil mir oftmals selbst die Worte fehlen, erst beim Schreiben finde ich meine innere Klarheit. Warum noch? Damit das Außen Kenntnis erlangt, etwas mehr versteht über diese Krankheiten, ihre Symptome und die sozialen Begleiterscheinungen sowie über Möglichkeiten der Hilfestellung.

Wo komme ich her und wo stehe ich jetzt? 

Meine persönliche Zusammenfassung, sehr verdichtet, ist nachzulesen im post "Worum geht's hier überhaupt?". Der Post "Glücklich sein" ist ein Appell, meine Geschichte bloß nicht nachzumachen, und gleichzeitig ein Abriss meiner Suchthistorie und meines therapeutischen Weges. Bitte unbedingt lesen! Einblicke in meinen letzten Klinikaufenthalt im Oktober/November 2017 gebe ich "Im Dialog: Selbstauskunft von Kathrin". Wo komme ich her und wo stehe ich jetzt? In Bezug auf mein Gewicht kann ich diese Frage (vielleicht?) beantworten, siehe "Über das Zunehmen: Die Sache mit dem Gewicht." Unbedingt verbunden mit dem Gewicht ist meine Körperschemastörung. Auch mein Umgang mit dem Essen spielt natürlich eine Rolle, liegt darin doch die tägliche Herausforderung. Der Frage, wo ich herkomme und wie ich wurde, was ich bin, gehe ich im post "Mein roter Faden" nach. Ein riesengroßes Wagnis, nahezu ein Befreiungsschlag, war mein Schritt in die Öffentlichkeit: Ich habe eine Station beim ökumenischen Frauenkreuzweg 2018 gestaltet und einen Vortrag über mich und meine Krankheit gehalten. Ein Jahr später, im Frühjahr 2019, führte ich ein Interview mit den Evang. Frauen in Württemberg (EFW): "Das Schöne ist, trotzdem verspüre ich Energie für Neues".

Ein Ende als Anfang vom (Neu-)Anfang.

Im post "Zusammenbruch" beschreibe ich, wie in meinem Leben nichts mehr ging. Für mich war diese Zeit, so schwer sie auch war, von wesentlicher Bedeutung für mein Gesundwerden. Jetzt, nach einer langen symptomfreien Zeit, kämpfe ich mit ersten Rückfällen. Mehr dazu im post "Fehltritt oder Rückfall: Ein Überblick". Darin fasse ich, beständig ergänzt und aktualisiert, besondere Rückfall-Momente, aber auch Verhinderungserfolge zusammen. Welche Defekte mein Körper inzwischen davon getragen hat, liste ich im post "Fehltritt oder Rückfall: Körperliche Schäden" auf.

Aus der Vergangenheit, aus meiner persönlichen Vergangenheit, kann ich folgendes lernen: Auf meinen schwersten Absturz im Jahr 2014 folgten weitere, ebenfalls dramatische Zeiten. Doch kein Absturz war so massiv und erniedrigend wie der erstgenannte: Jedes Mal bin ich ein klein wenig früher wieder aufgestanden und ein kleines Bisschen weniger tief gefallen. Ganz drastisch beschreibe ich diese Erfahrung im post "Mein reizender Cocktail" vom Dezember 2019.

Ich habe einen Traum...

Irgendwann möchte ich frei sein, ganz befreit von meiner Essstörung, meinem Suchtverhalten und meinen Zwängen. Ein Traum-Bild habe ich im post "Ich habe einen Traum" notiert. Während meines 1. Urlaubs "Allein zuhause: Ein Jubelruf" konnte ich spüren, wie sich der Traum 'in echt' anfühlen könnte...

Letzte Aktualisierung: Dienstag, 17.12.2019

Zeit für eine Pause

Umbrüche. Abschiede. Ich ziehe mich zurück, der Blog macht Pause. Gründe dafür gibt es viele, der Wichtigste: Mit dem Essen komme ich zurech...