Donnerstag, 28. November 2019

Mein reizender Cocktail...

In Auszügen.

... aus Wein, Schokolade, Kaffee, Tabletten, Shopping, Blut und Schmerz.


Back to the sprachlosigkeit, back to my very best. Nur variantenreicher, beinahe noch schlimmer als damals, als ich bloß gekotzt habe.

Bekannt: bodenlos traurig, elend und matt und müde, körperlich ausgehöhlt, dauerschlafend und doch nie erholt.

Fast darf ich das hier gar nicht aufschreiben, schließlich wird’s die eine oder der andere lesen. Dann bin ich wieder nackig. Es tut mir leid, ich kann nicht sprechen, nur schreiben. 

Symbolhaft.
Man sieht mir nix an, ich fahre diese Stacheln der Perfektion aus, alles gut und wunderbar. Der Alltag läuft, ich stemme das Zuhören und Mittagessenkochen und Motivieren und Nachhaken und Organisieren. Was ich nicht schaffe: Körperpflege, Kosmetik, Einkaufen, Aufräumen, Telefonieren und wichtige Post erledigen, Arbeitengehen, Dinge-tun-Müssen. Ich schlafe vorm Außen verborgen ganze Vormittage, mache eine erklärt lange Mittagspause, entziehe mich der Familie durch frühes Zubettgehen. Ausgeschlafen oder gar energiegeladen bin ich nie.

Sonntag, 23. Juni 2019

Ich bin...

... eine gute Tochter.

4 Tage lang war ich eine gute, liebe, aufmerksame, gastfreundliche, lustige Tochter, Bäckerin und Köchin. Jetzt bin ich völlig geschafft, brauche nur noch meine Ruhe und weine meinen Fingernägeln hinterher.

Sehnsucht nach den Enkeln.

Labyrinthisch.
Alles klar, alles gut. Die Großeltern wollen ihre Enkel besuchen. Das dürfen sie. Wir finden ein Wochenende, sie buchen ihr Hotelzimmer. Bei uns ist es zu trubelig; und ich muss sagen, dass mir das inzwischen auch sehr recht ist. Mehrfach bekommen wir zu hören, dass das Aufwachsen der Kinder ja völlig an ihnen vorbei gehe. Es gibt weitere Spitzen, das ist wohl völlig normal. Jedoch: Mein Vater gefällt mir jedes Jahr besser, meine Eltern gemeinsam sind wunderbar. Neben schönen Unternehmungen, Theater- und Stadtbesuchen gibt es viel Gelächter, freundliches Erzählen, gutes Essen.

Donnerstag, 30. Mai 2019

Echt jetzt!

Raus aus dem Versteckmich-Modus


Nach meinem Beitrag beim Ökumenischen Frauenkreuzweg 2018 bin ich in Kontakt geblieben mit den Evangelischen Frauen in Württemberg (EFW). Nun habe ich es getan: 

Ich habe meine Krankheit öffentlich gemacht, echt jetzt!

Auslöser war der Vortrag von Kera Rachel Deiss, den ich in einem Beitrag kommentierte. Meine Meldung war und ist mir so wichtig, dass ich die EFW fragte, ob sie einen Hinweis darauf in ihrem Blog platzieren könnten. Dankbar bin ich, dass sie meiner Bitte folgten. Und nicht nur das, es entwickelte sich die Idee, ein Interview mit mir zu führen und mehr Frauen an meiner Geschichte teilhaben zu lassen. Mirjam Hübner stellte mir ihre Fragen per eMail, ich nahm mir viel Zeit für die Antworten. Schließlich musste ich für mich klären, welches Maß an Intimität passt - nicht zu viel, nicht zu wenig, auf jeden Fall authentisch wollte ich sein. Und ehrlich, nicht beschönigend. Ich glaube, das ist mir gelungen - was mich selbst betrifft. Wer mag, der lese im EFW-Blog das "Gespräch mit unserer Gastautorin Kathrin Fechner – zu ihrer persönlichen Gesundheitsbiografie, dem Umgang mit Krisen und der Liebe zum Leben." Nun bin ich aufgeregt und gespannt, welche Reaktionen ich wohl bekommen werde...

Mittwoch, 10. April 2019

Glücklich sein

Vortrag von Kera Deiss – Ein persönlicher Appell zur kritischen Reflexion


Große Freiheit?
Ich erlebe einen lebendigen Vortrag, durchaus authentisch. Warum mir eine umfängliche Aufklärung so wichtig ist und ich den Vortrag nicht unkommentiert stehen lassen kann. Warum ich diesen persönlichen Appell zur kritischen Betrachtung des Gezeigten und Gehörten anschließe. Bitte weiter lesen! Bitte weiter sagen!


 „Glücklich ist das neue Schön, Hungern war gestern. Ein (Ex-)Model erzählt.“ am 2. April 2019 im Hospitalhof Stuttgart

Samstag, 16. Februar 2019

Leider keine...

... Success Story!

Warum eine Blogpause für mich notwendig ist.

Eigentlich ...

... sollte dieser Blog meine persönliche Erfolgsgeschichte begleiten, auch dokumentieren, und mich in gewisser Weise in Krisenzeiten an mein Ziel erinnern. Jetzt ist die Sache mit dem Ziel und mit dem Durchhalten ja gar nicht so einfach, siehe mein letzter post "Hausaufgabe: Zielvereinbarung". Das war mir immer klar, doch dass ich so abstürzen, so würde kämpfen müssen, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Ich dachte, ich sei stabiler und stärker und schon viel, viel weiter.

Sonntag, 27. Januar 2019

Hausaufgabe:

Verlorengegangen.

Zielvereinbarung.


Stichworte, Schlüsselworte: Ziele, Wünsche, messbarer Erfolg, Umsetzung, Zielerreichung. Himmel, liegt mir das alles schwer im Magen. Oder wie Steine auf dem Bauch. Wieder bin ICH dran, ich muss arbeiten und handeln, kein anderer erledigt das für mich. Aber was eigentlich genau?

Die Sache mit den Zielen.

Oder wenigstens: mit dem Ziel. Die Sache mit dem 1 Ziel. Eins werde ich doch wohl definieren können, oder?! Mein wunderbarer Therapeut findet, dass ich nun, da ich so Vieles erreicht und umgesetzt habe, meine Ziele neu festzurren sollte. Überall sieht er Erfolge, aber auch das Schwere, Ungelöste. Sein Denken bezieht sich perspektivisch auf das nächste halbe Jahr, also auf die Zeit bis zum Sommer vielleicht. Dann werden sich unsere Wege trennen. Es ist gut, das zu wissen. Ich bin darüber nicht erstaunt oder böse, das war zu erwarten und ist bloß ehrlich. Wir gehen schon viele Jahre gemeinsam und es ist richtig, diese Symbiose langsam und vorsichtig zu lösen. Für meine Zielvereinbarung definiert dies den verfügbaren Zeitrahmen. 

Sonntag, 6. Januar 2019

Beichte

Viel (zu viel) E zu W.

Feuerstoß.

Advent, Weihnachten, Neujahr, Weihnachtsferien, Urlaub, Besuche, Verwandtschaft und Freunde, Lachen und Weinen, Essen, Kochen, Backen, Einkaufen, Fressen und Kotzen, Geschenke, Freudestrahlen. Alles wie immer. Alles anders. Irgendwie neu. Eine Situationsbeschreibung. Ein Tatsachenbericht, schonungslos.

Zeit für eine Pause

Umbrüche. Abschiede. Ich ziehe mich zurück, der Blog macht Pause. Gründe dafür gibt es viele, der Wichtigste: Mit dem Essen komme ich zurech...