Sonntag, 26. November 2017

Wirklichkeit ohne Bodenkontakt

Bähmm! Noch mehr Wirklichkeit.

 

Die Frage bleibt: Was ist meine Wirklichkeit?

Links. Noch schlimmer geht auch immer.
Im Augenblick bin ich unwirklich. Nicht da, nicht hier, nirgendwo. Ich habe keinen Appetit, kaum etwas gegessen, mein Bauch wölbt sich trotzdem meterweit vor in riesigen Rettungsringen während ich am Laptop sitze. Es ist Sonntag, der Sport-Tag. Keine Lust, keinen Nerv, null Energie, leer, endlos bodenlos verloren. Niemand will etwas von mir, ich bin frei. Doch außer Leere spüre ich nix, in der heißersehnt verhassten Ruhe um mich herum beißt mich die Panik vor dem Abendessen. Mein Ich-Mich gefangen frei, sinnlos kreisend um immer dieselben Gedanken an Schokolade und Bratwurst mit Majo. Morgen ist Montag, wieder ein Montag für die guten Vorsätze. Die abgekauten Fingernägel lassen sich nicht mehr ankleben. Nur meine Vorsätze kann ich mir zurecht biegen. Der Schmerz ist echt, tut gut. Ist das meine Wirklichkeit?

Freitag, 24. November 2017

Wirklichkeit ohne Bodenkontakt

Bähmm! Angekommen in der Wirklichkeit.

 

Aber: Was ist meine Wirklichkeit?

Schlimmer geht immer.
Diese Woche war die schwerste Woche.
Ich war eine wirklich gute Mutter, als Ehefrau so naja. Der Haushalt läuft, Weihnachten wird vorbereitet, der Alltag organisiert. Dinge werden erledigt. Klappt super.
Das ist meine Alltagswirklichkeit.
Aber heute musste ich genauer hinschauen.

Denn: Das Erbrechen hat mich wieder.

Dienstag, 21. November 2017

Im Dialog: Eindrücke von Station M3b7

Wir haben etwas zu sagen!

Auch während meines letzten Aufenthaltes in der Klinik habe ich auf Station M3b7 wieder wundervolle Frauen getroffen. 

Einige von ihnen aus dem Esskonzept kommen hier zu Wort. Ich danke Euch sehr, dass ich Euch diese Fragen stellen durfte: Karin, Isabell, Mitpatientin I, Valentina, Mitpatientin S.. Ich beantworte die Fragen in Form einer kurzen Selbstauskunft

Von jeder von Euch habe ich gelernt und Impulse mitgenommen - Ihr seid so klug! So verschieden wir sind, so sehr können wir einander manches Mal verstehen. Wir müssen uns voneinander abgrenzen, um uns unterstützen zu können. Wir dürfen Hilfe suchen und diese annehmen. Und noch vieles andere mehr - all' das habt Ihr mir gezeigt.

Mein Dank gilt ebenso den vielen anderen wunderbaren Menschen auf Station. Die Gespräche mit Euch haben mich gestärkt und wirken noch nach. Ihr alle: Macht es gut, bleibt mutig auf dem Weg, obgleich dieser voller Löcher und Fallstricke sein kann. Alles, alles Gute!

Im Dialog: Mitpatientin I.

Wir haben etwas zu sagen!

Während meines letzten Aufenthaltes in der Klinik habe ich auf Station M3b7 wieder wundervolle Frauen getroffen. Einige von ihnen aus dem Esskonzept kommen hier zu Wort. Sie teilen an dieser Stelle ihre Erfahrungen und Gedanken. Herzlichen Dank an Euch alle!

Im Dialog mit Mitpatientin I. 


Mitpatientin I., 32 Jahre alt, jetzt in der 7. Woche auf Station, Magersucht, Hörschädigung

Im Dialog: Mitpatientin S.

Wir haben etwas zu sagen!

Während meines letzten Aufenthaltes in der Klinik habe ich auf Station M3b7 wieder wundervolle Frauen getroffen. Einige von ihnen aus dem Esskonzept kommen hier zu Wort. Sie teilen an dieser Stelle ihre Erfahrungen und Gedanken. Herzlichen Dank an Euch alle!

Im Dialog mit Mitpatientin S.


Mitpatientin S., 35 Jahre alt, jetzt 10 Wochen auf Station, Magersucht

Im Dialog: Valentina

Wir haben etwas zu sagen!

Während meines letzten Aufenthaltes in der Klinik habe ich auf Station M3b7 wieder wundervolle Frauen getroffen. Einige von ihnen aus dem Esskonzept kommen hier zu Wort. Sie teilen an dieser Stelle ihre Erfahrungen und Gedanken. Herzlichen Dank an Euch alle!

Im Dialog mit Valentina.


Valentina, 23 Jahre alt, für 6 Wochen auf Station, Binge-Eating, geplante Magen-Operation

Im Dialog: Karin

Wir haben etwas zu sagen!

Während meines letzten Aufenthaltes in der Klinik habe ich auf Station M3b7 wieder wundervolle Frauen getroffen. Einige von ihnen aus dem Esskonzept kommen hier zu Wort. Sie teilen an dieser Stelle ihre Erfahrungen und Gedanken. Herzlichen Dank an Euch alle!

Im Dialog mit Karin.


Karin, 51 Jahre alt, 2. Mal für Intervall auf Station (5 Wochen), Binge-Eating

Im Dialog: Isabell

Wir haben etwas zu sagen!

Während meines letzten Aufenthaltes in der Klinik habe ich auf Station M3b7 wieder wundervolle Frauen getroffen. Einige von ihnen aus dem Esskonzept kommen hier zu Wort. Sie teilen an dieser Stelle ihre Erfahrungen und Gedanken. Herzlichen Dank an Euch alle!

Im Dialog mit Isabell.


Isabell, 20 Jahre alt, jetzt 12 Wochen auf Station, Magersucht, Depression

Im Dialog: Selbstauskunft Kathrin

Wir haben etwas zu sagen!

Während meines letzten Aufenthaltes in der Klinik habe ich auf Station M3b7 wieder wundervolle Frauen getroffen. Einige von ihnen aus dem Esskonzept kommen hier zu Wort. Ich versuche, die Fragen in Form einer Selbstauskunft zu beantworten. Und merke, das ist gar nicht so einfach...

Selbstauskunft.


Kathrin, 43 Jahre alt, zum 3. Mal auf Station (jetzt für 4 Wochen), Bulimie, Binge-Eating, Depression, Angststörung

Sonntag, 19. November 2017

Wieder angekommen im Binge-Eating

Scheiße, Scheiße, Scheiße!

Ein kurzes Statement, warum es im Blog nicht weiter geht...

Von Anorexie und Bulimie zum Binge-Eating.

Wieder im Tritt zuhause, wieder im Alltag, der noch keiner ist. Ich erbreche nicht und soll mich daran freuen. Ich esse und soll mich daran auch noch freuen. Aber ich esse viel zu viel - dabei spüre ich überhaupt keine Freude, ich hasse mich dafür! Ständig Gummibärchen, Schokolade, Nüsse, Kekse und Kuchen, alles da - klar, wir sind ein Familienhaushalt. Aber bis die Tüten leer sind?? Willkommen im Binge-Eating. So eine Scheiße!

Montag, 13. November 2017

In eigener Sache

Anwesenheitsnotiz

 

Zurück im echten Leben.

Auszug-Umzug-Einzug
Seit einigen Tagen bin ich wieder zuhause, tappe in alle Fallen, kenne die Abwehrstrategien und bin doch allzu kraftlos, die passende zu nutzen... Ich gestehe, ich bin über Schokolade und Gummibärchen, aber auch über Obst und Gemüse, hergefallen, dazu gab es einige Gläser Wein und Sekt. Meine Fingernägel sind abgekaut. Fassungslosigkeit macht sich in mir breit. Aber auch das Wissen, dass mit jedem Klinik-Auszug und Zuhause-Einzug zunächst der vergleichsweise tiefe Fall kommt. Zurück im echten Leben halt!

Zeit für eine Pause

Umbrüche. Abschiede. Ich ziehe mich zurück, der Blog macht Pause. Gründe dafür gibt es viele, der Wichtigste: Mit dem Essen komme ich zurech...