Wir haben etwas zu sagen!
Während meines letzten Aufenthaltes in der Klinik habe ich auf Station M3b7 wieder wundervolle Frauen getroffen. Einige von ihnen aus dem Esskonzept kommen hier zu Wort. Sie teilen an dieser Stelle ihre Erfahrungen und Gedanken. Herzlichen Dank an Euch alle!Im Dialog mit Mitpatientin I.
Mitpatientin I., 32 Jahre alt, jetzt in der 7. Woche auf Station, Magersucht, Hörschädigung
- Brainstorming: Was fällt Dir zum Klinikaufenthalt ein?
Hier bekomme ich Hilfe, lerne neue Menschen kennen, ich höre die Geschichten der anderen und werde zum Denken angeregt. Ich kann zu mir selbst kommen, mich selbst kennen lernen; hier habe ich Raum und Zeit für mich selbst und zum Nachdenken. - Was würdest Du gerne über Deine Zeit in der Klinik erzählen?
Besonders wichtig sind der Austausch mit anderen Patientinnen und Patienten, ihre Ratschläge und Meinungen. - Wie machst Du draußen weiter?
Ich ziehe einen Schlussstrich unter die Gewichtsabnahme, ich will am Leben teilhaben. Ich will mir eine Tagesstruktur wie ein normaler Mensch aufbauen, ohne Zwang. - Hast Du einen Tipp, eine besondere Erfahrung, einen hilfreichen Link oder eine Buchempfehlung, Erkenntnisse, die Du teilen möchtest?
Wichtig ist, die Magersucht zu akzeptieren, anzunehmen und dazu zu stehen. Dann kann man lernen damit umzugehen und loslassen, was einem nicht gut tut.
Buchtipps: Literatur von Stefanie Stahl zum 'inneren Kind' - Wie geht es Dir jetzt, jetzt in diesem Moment?
Gut. Ich habe wieder etwas zum Nachdenken. Ich habe verstanden, warum ich Magersucht habe. Damit kann ich weiter arbeiten.