Wir haben etwas zu sagen!
Während meines letzten Aufenthaltes in der Klinik habe ich auf Station M3b7 wieder wundervolle Frauen getroffen. Einige von ihnen aus dem Esskonzept kommen hier zu Wort. Sie teilen an dieser Stelle ihre Erfahrungen und Gedanken. Herzlichen Dank an Euch alle!Im Dialog mit Isabell.
Isabell, 20 Jahre alt, jetzt 12 Wochen auf Station, Magersucht, Depression
- Brainstorming: Was fällt Dir zum Klinikaufenthalt ein?
Anstrengend, viele nette und offene Leute, Unterstützung durch Pflege und Mitpatienten, lange Reise für mich, wichtige Erfahrung ist die Abwesenheit von zuhause. - Was würdest Du gerne über Deine Zeit in der Klinik erzählen?
Hier gibt es viele Menschen, die einen auch verstehen. Das ist draußen nicht der Fall.
Die Essbegleitung während des Mittagessens ist schwierig, wenn sie nicht selbst essen, sondern zuschauen. - Wie machst Du draußen weiter?
Ich werde mir einen Therapeuten suchen. - Hast
Du einen Tipp, eine besondere Erfahrung, einen hilfreichen Link oder
eine Buchempfehlung, Erkenntnisse, die Du teilen möchtest?
Wenig ins Internet gehen, insbesondere Plattformen für andere Magersüchtige meiden!
Essen als Medizin sehen, um gesund zu werden (das Essen muss keinen Spaß machen oder schmecken). - Wie geht es Dir jetzt, jetzt in diesem Moment?
Im Moment schwierig, weil es kurz vor dem Mittagessen ist und ich nicht weiß, wie ich essen soll. Ich will die Dünnste sein. Einerseits habe ich den Drang, wenig zu essen, andererseits habe ich das Ziel, bis Weihnachten zuhause zu sein. Dafür bekomme ich ja schon Zusatznahrung.