Gier, gierig, am Gierigsten.
Ein Beitrag auf den Seiten der Filderklinik klärt meine Gedanken, zementiert mein Verhalten und lässt mich
Über das Haben-Müssen.
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Schwarz auf weiß. |
Über die Gier. Immer extrem.
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6 plus 1. |
Im Behandlungskonzept der Filderklinik für Jugendliche mit Essstörungen erklärt Dr. K. Ruckgaber: "Somit konnte bei der Anorexie der Perfektionismus und bei der Bulimie die überwältigende Gierkomponente mit anschließendem, reuevollem Erbrechen identifiziert werden. Bei beiden Krankheitsbildern fehlte es an einer rhythmisch-vermittelnden „Mitte“." Diese kurze Aussage klärt meine Gedanken, weil ich mich darin wieder finde. Dieser Satz sorgt dafür, dass ich mich verstanden fühle: In meinen Extremen, mit meiner fehlenden Mitte. Endlich in Worte gefasst.
Extrem gierig.
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Rot-sehen. |
Nun bin ich wirklich nicht mehr jugendlich, sondern eher mittelalt. Ich habe also ganz schön lange überlebt mit diesem Mist. Meine Nachreifung scheint viel, viel Zeit zu benötigen und immer wieder anzuhalten, stillzustehen, Pause zu machen. Auch darin bin ich wohl extrem, extrem langsam. Dr. Ruckgaber habe ich vor Jahren persönlich kennen gelernt, erst jetzt verstehe ich die Wahrheit in mancher seiner Aussagen. Doch wenn es weiter vorwärts geht, bin ich gerne langsam.