Erhellende Effekte
Wie eine simple fiebrige Bronchitis mir meine Bedürfnisse aufzeigt und mich meinem Körper noch ein Stück näher bringt. Eine Ergänzung zum voran gegangenen post "Über das Spüren".
Eine Übung: Körpersignale verstehen.
Tatsächlich bin ich richtig krank geworden. Vermutlich hat mich mein Körper aus dem Verkehr gezogen und zur Pause gezwungen. Inzwischen helfen mir Antibiotika durch den Tag und Codeintropfen durch die Nacht. Widerwillig nehme ich also (weitere) Medikamente. Sie wirken, ich fühle mich besser, kann wieder aufstehen und habe Appetit. Apropos Appetit: Mein Körper vermittelt recht deutlich, was er braucht. Ich habe Lust auf Gesundes, nicht auf Fettiges oder Süßes. Der Drang nach diesem Mehr-Mehr-Mehr an Essen ist kaum vorhanden. Nur einmal, gestern, bin ich über die übrig gebliebenen Pfannkuchen für meineUnter anderem. |
Den Rückfall abgewendet - aber wie?
Es bleibt die Frage: Wie habe ich das geschafft, wie kann ich diesen Widerstandsmoment reproduzieren? Ich glaube, zum einen bin ich viel zu schlapp zum selbst induzierten Erbrechen. Zum anderen ist mein Magen-Darm-Infekt gerade erst überwunden. Zum dritten waren die Pfannkuchen lecker und selbstgemacht, mit viel Mühe auf klapprigen Beinen; und ich habe sie nicht verschlungen sondern beinahe langsam gegessen; außerdem waren es nur 2. Viertens hatte ich Medizin im Bauch, die oral genommen wirken sollte. Eine lange Liste situationsbedingter Ursachen. Doch was ist der innere, der tiefere Grund für meinen gelungenen Widerstand? Vermutlich ist es dieser: Ich habe räumlichen Abstand zwischen das Flummi-Ich und die Toilette gebracht. Ich habe nachgedacht, mein Bewusstsein aufgerüttelt und erreicht. Dann habe ich gehandelt und Wasser getrunken, mich wieder ins Bett gelegt. Das klingt einfach, nicht wahr. Bestimmt macht mir der Widerstand nächstes Mal noch weniger Mühe, wenn mich das Mehr-Mehr-Mehr überfällt.⏩ Zurück zum übergeordneten Blog-Beitrag ⏪