Sonntag, 17. Dezember 2017

So zerrissen - so normal?

Zer-spannt im chilligen Wochenende


Lange geplanter Ausflug mit der Familie, Übernachtungen in der Jugendherberge, Hoffnung auf Schnee, Packen für alle Wetter, Zusammentreffen mit der Verwandtschaft zur Geschenkeübergabe vor Weihnachten, viel Essen und Trinken, viel Nett-Sein, Programm für alle Beteiligten. Ich bin gestresst.

Immer extrem. Immer mit dem Kopf. Manchmal ohne Verstand.

Bei der Mühlenweihnacht.
Es wird ein schönes Wochenende. Viel Zeit mit den Kindern, aber auch mit meinen anderen Lieben. Natürlich keine Zeit für mich. Aber das passt. Ich bin fröhlich, lache viel, vergesse mein Leben, freue mich an der Leichtigkeit, an der Natur, am Winter-Wetter, an Ruhe und Trubel. Ich kann essen und der Kopf macht mit: Er steuert Appetit und Sättigung und auch mein Lachen. Setzt der Verstand aus, ist mir hinterher übel, ist der Magen zu voll. Ich fühle mich erleichtert, bereichert, fast schon extrem Irgendwas. Aber was ist davon echt, was ist Bauch und Gefühl, was ist Kopf und Verstand, was ist spontan, was ist geplant, was ist ausgehalten, was ist Theater, was ist ECHT? Ich weiß, dass ich echt froh bin, als es rum ist, unser Großfamilien-Wochenende. Und dass mir meine Schwester jetzt schon fehlt. Das muss ich ihr echt mal sagen.


Was ist schon normal.

In der Dauerschleife.
Vermutlich bin ich einfach durchgeknallt: Keine Beziehung zwischen Kopf und Bauch, zwischen Verstand und Gefühl. Irgendwann abgeschnitten in den 1980er-Jahren. Und seither nicht mehr wieder verbunden. Oder nie verbunden gewesen. Darum abhängig vom Außen, wie die Anderen mich sehen und was die wohl von mir denken - vor allem meine Eltern, meine Familie und all' die Leute, für die ich immer alles so toll hinkriege. Vielleicht weiß ich gar nicht, wer ich bin, was ich will, was meine eigenen Gefühle sind? Vielleicht ist es aber echt normal, sich diese Fragen zu stellen? Und wenn die Anspannung zu groß wird, kaue ich mir die Fingernägel-Reste auch noch ab, dann spüre ich mich ganz ECHT. Das ist vermutlich gar nicht normal. Ich bin zerrissen und angespannt. Doch wieder habe ich etwas geschafft!

Zeit für eine Pause

Umbrüche. Abschiede. Ich ziehe mich zurück, der Blog macht Pause. Gründe dafür gibt es viele, der Wichtigste: Mit dem Essen komme ich zurech...