Sonntag, 11. Februar 2018

Buchtipp aus der Welt des Zen

Back to the basics

Ein Buch verändert - vielleicht und hoffentlich und möglicherweise - meine Sicht auf das Essen. Warum der Weg doch noch weiter geht.

Auf der Wanderung.

In den Religionen, die mir begegnen, spielt das Essen, insbesondere das Brechen des Brotes beim Abendmahl oder der Ramadan mit anschließendem Fastenbrechen, aber auch Spezialitäten wie bspw. Matze oder Reisbrei, Kartoffelsalat mit Würstchen oder freitags Fisch statt Fleisch, eine große Rolle. Während meines mehrmonatigen Aufenthaltes in Atlanta/USA durfte ich an einem Chanukka-Fest teilnehmen. Das empfand ich als große Ehre. Auch mein 1. heimliches Abendmahl als evangelischer Gast in einer erz-katholischen Kirche war toll. Stets ist Essen wichtig, dafür danken wir im Gebet. Viel zu viele Menschen auf unserer Erde müssen hungern. Mein inneres Ich-Mich kann diese tiefe Bedeutung des Essens einfach nicht erfassen. Diese Ehre nicht wertschätzen. Den Segen der vollendeten Versorgung nicht als Glück empfinden. Doch neugierig lese ich viel und bin sogar im Geolino meiner Kinder darüber gestolpert. Und jetzt in einer Bahnhofsbuchhandlung:

"Einfach Essen" von Thich Nhat Hanh.

Ein kleines Büchlein im A5-Format. Meine Freundin animierte mich, die Augen offen zu halten nach einem buddhistischen Zen-Meister: Thich Nhat Hanh. Und schon auf dem Rückweg von meinem inspirierenden Wochenende in der Pfalz bin ich ihm in der Bahnhofsbuchhandlung begegnet. Welche Fügung! In Auszügen: "Die Küche wird zu einem Ort meditativer Praxis." "Wenn Sie ein Stück Brot achtsam kauen, ohne zu denken, erkennen Sie sehr genau, was dieses Stück Brot enthält. Und darum sind Sie wahrhaft verbunden mit dem ganzen Leben (...)." "Essen ist eine Übung. Diese Übung sollte für uns, unseren Körper und unseren Geist nährend sein. (...) Von daher sollten Sie aufmerksam sein und die Absicht haben, wann immer Sie essen, in Freiheit zu essen." "Essen sollte Freude machen." "Für Familien ist es wunderschön, das Glück zu erleben, das durch das gemeinsame achtsame Essen entsteht."

Mein Fazit.

Ich will es versuchen. Das Büchlein ist so einfach geschrieben und enthält neben den klaren Sätzen zum Essen und zur Zubereitung desselben auch kleinere Meditationsübungen. Also will ich versuchen, diese vielfältigen Aspekte des Essens zu betrachten. Vielleicht gelingt es mir - nicht ganz oder gar nicht, sondern sozusagen häppchenweise. Erstmals back to the basics, vielleicht (auch) mithilfe der Magie des Zen-Buddhismus?

Zeit für eine Pause

Umbrüche. Abschiede. Ich ziehe mich zurück, der Blog macht Pause. Gründe dafür gibt es viele, der Wichtigste: Mit dem Essen komme ich zurech...