Donnerstag, 1. Februar 2018

Witzgefühle

Zum Totlachen. Aber kein Witz.


Warum ein Blick ins Badezimmer mein Fass zum Überlaufen bringt.
 

Kalt wie Stein wie tot.

Heute musste ich erneut lernen, wie schwer es ist, mit Kritik umzugehen. Dabei
Impuls-Werbung. Werbe-Impuls.
ist gar nichts Wesentliches passiert: Klare Absprachen haben gefehlt; ich habe selbstständig gedacht und gehandelt, wo ich hätte nachfragen müssen. Das passiert mir leider öfter - mir wurde auch schon gesagt, ich würde meine Rolle nicht finden. Das saß damals gut, und wirkt jetzt, viele Monate später, noch nach. So dass ich mir Situationen wie heute sehr zu Herzen nehme. Ich mache mich hart, sperre die Gefühle oder das Was-das-ist aus. Mache mich kalt wie Stein wie tot. Und sehne mich nach Prosecco und dunkler Schokolade. Mittags um 12. Zum Totlachen, mäßig witzig.


Routine mit Erkenntnis.

Zurück zuhause tägliche Routine, alles klar. Beim Aufräumen im Badezimmer fällt mein Blick auf unsere Duschzeug-Kollektion. Meine Männer schwimmen auf der Duftwelle und probieren ständig neue Gel- und Shampoo-Sorten aus. Heute bringt mich das Durcheinander zum Weinen: Tatsächlich brauche ich die suggestiven Formulierungen auf einer Duschgel-Flasche, um an meine Gefühle dran zu kommen. Um wieder innerlich warm zu werden. Prickelnd frisch, überglücklich, bereit, startklar, erfrischt, anziehend, frei und verrückt und glücklich... Zwar setze ich jeder Phrase etwas Negatives entgegen, aber immerhin, ich bin wieder da, meine Tränen laufen. Ich bin noch nicht tot! Nur leer und kraftlos.

Gibt es etwas Gutes daran?

Der Tag schlägt mir auf den Magen, das Weinen raubt Kraft, der Gedanke an ein Glas Wein ist dauerpräsent. Vermutlich werde ich dem nachgeben, wenn die Kinder im Bett sind. Jedoch führt mein Haushalt nur noch Flaschen mit 0,25l Inhalt. Der Appetit fehlt mir völlig; ich esse heute lustlos, aber regelmäßig und streng gemäß Plan, inklusive Kuchen und Schokolade. Nun ist der Tag noch nicht vorüber, erfahrungsgemäß sind die Abendstunden besonders gefährlich. Ich fühle mich trotz des ganzen Mists sicher und stark genug, den Tag wie ein normaler Mensch zu beenden. Ohne Erbrechen. Dann hätte ich mal wieder einen Tag geschafft, wie er sein soll. Selbst mit einem enormen Tief und ohne Höhen. Vorsichtig optimistisch glaube ich, dass ich irgendwann einen Umgang mit dem Leben lerne, der irgendwie belanglos vernünftig ist...

Zeit für eine Pause

Umbrüche. Abschiede. Ich ziehe mich zurück, der Blog macht Pause. Gründe dafür gibt es viele, der Wichtigste: Mit dem Essen komme ich zurech...